Kulturmedien zur Erkennung von Pilzinfektionen

Erregeridentifizierung bei Pilzinfektionen

Eine Mykose ist eine Erkrankung, die durch eine Infektion mit Pilzen (Hefen, Schimmelpilzen, Dermatophyten) verursacht wird und die in den vergangenen Jahren immer häufiger zu beobachten ist. Dies ist zum Teil auf die Zunahme der Antibiotikabehandlungen sowie auf die Anzahl der Risikopatienten zurückzuführen, wie Patienten in der Intensivpflege oder immunsupprimierte oder immunkompromittierte Patienten (wie z. B. Krebs-, Neutropenie-, HIV/AIDS- oder Transplantationspatienten).

Hefen sind Kommensalen und häufig zu finden in Hohlräumen, auf der Schleimhaut und im Verdauungstrakt des menschlichen Körpers. Sie können pathogen werden und opportunistische Infektionen hervorrufen, wenn im Wirtskörper günstige Bedingungen auftreten, wie z.B. ein geschwächtes Immunsystem. Opportunistische Pilzinfektionen reichen von oberflächlichen Mykosen, die auf der Haut oder im Weichteilgewebe lokalisiert sind, bis zu invasiven Mykosen, die in fast jedem Organsystem eine Erkrankung verursachen können. Etwa 8% der nosokomialen Infektionen werden durch einen Pilz verursacht, der in der Regel der Gattung Candida zugeordnet werden kann¹.

Obwohl Candida albicans immer noch die am häufigsten gefundene pathogene Hefen-Spezies ist, ist es genauso wichtig, andere resistente Candida-Spezies, die oberflächliche und/oder invasive Infektionen verursachen wie Candida glabrata und Candida krusei, eindeutig zu identifizieren.

Die frühzeitige Diagnose einer Pilzinfektion sowie die zeitnahe Implementierung einer angemessenen Behandlung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Bei invasiven Infektionen sollten die klinischen Symptome für die Diagnosestellung nicht als ausreichend betrachtet werden, da sie nicht erkennen lassen, ob die Infektion auf eine Hefe zurückzuführen ist oder nicht, noch um welche Hefe-Spezies es sich handelt. Deshalb ist die Anzucht, Identifizierung und Empfindlichkeitsprüfung auf Antimykotika notwendig.

¹Brogden KA, Guthmiller JM, editors.”Polymicrobial Diseases”. Washington (DC): ASM Press; 2002.

Kulturmedien zum Nachweis pathogener Erreger von Pilzinfektionen

Wir bieten flexible Möglichkeiten zur Identifizierung und Empfindlichkeitstestung von Antimykotika mit chromogenen sowie konventionellen Kulturmedien. Die hochwertigen, kosteneffizienten Medien ermöglichen die Testung einer Vielzahl an Pilzen mit jeder Art von Probe wie z. B. Blut, Nägel, Haare, Vaginalabstriche etc. Sie können entsprechend der Größe und Art Ihres Labors unter verschiedenen Formaten wählen (Flaschen, Fertigplatten und Röhrchen). Die Ergebnisse sind schnell verfügbar und leicht abzulesen, unabhängig von der Probenmenge oder der Spezies in der Probe.

Ein Kompatibilitätszertifikat stellt die Vereinbarkeit mit komplementären Produkten sicher. 
 

Technische Angaben und Bestellnummern